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Europa 2000: Vladimir Ashkenazy und Ida Haendel

14.02.2001
Vladimir Ashkenazy ist einer der renommiertesten russischen Pianisten und Dirigenten: Jahrelang leitete er das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, und 1998 wurde er zum Chefdirigenten der Tschechischen Philharmonie in Prag gewählt.
Die Geigerin Ida Haendel wurde in Polen geboren, studierte beim berühmten Geigenpädagogen Carl Flesch und dem selbst virtuos spielenden Komponisten George Enescu. Sie gab mit vierzehn ihr Debüt in London mit Brahms' Violinkonzert unter Sir Henry Wood und wurde während der Kriegsjahre britische Staatsbürgerin. Ashkenazy und Haendel – zwei Künstler, die auf und zwischen den europäischen Grenzen leben und zusammengerechnet seit 60 Jahren bei Decca unter Vertrag sind – haben eine CD eingespielt, die bereits das ostwärts erweiterte Europa in den Blick nimmt: mit Musik von George Enescu, Karol Szymanowski und Belá Bartók. Das sind glanzvolle, beeindruckende Geigenstücke, jedes der musikalischen Tradition seines Landes verpflichtet – und weisen doch, wie jede große Kunst, weit über den eng gesteckten geografischen Raum hinaus: auf eine universelle künstlerische und eine sehr konkrete politische Utopie.
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